Das Trump-Wirtschaftsprogramm

Neuauflage der America-First-Strategie

iStock, rarrarorro

Donald Trump hat die US-Präsidentschaftswahl 2024 klar gewonnen und für seine zweite Amtszeit weitreichende Maßnahmen verkündet. Vor allem seine geplante Wirtschaftspolitik dürfte auch Auswirkungen auch für Deutschland und deutsche Unternehmen haben. Hier eine Zusammenfassung der neuen America-First-Strategie:

Handelspolitik und Zölle

  • Einführung eines pauschalen Zolls von mindestens 10% auf alle Importe,
  • Erhöhung der Zölle auf chinesische Waren auf bis zu 100%,
  • schrittweise Einstellung chinesischer Importe in bestimmten Sektoren wie Elektronik, Stahl und Arzneimittel,
  • Verbot für chinesische Unternehmen, US-Immobilien oder strategische Infrastruktur zu besitzen.

Steuerpolitik

  • Senkung der Körperschaftsteuer von 21% auf 15% für Unternehmen, die in den USA produzieren,
  • Verlängerung der individuellen Steuersenkungen aus dem Jahr 2017, einschließlich jener für die reichsten Bürger.

Energiepolitik

  • Förderung der Öl- und Erdgasindustrie,
  • Wiederzulassung von Fracking,
  • Öffnung des Arctic National Wildlife Refuge für fossile Brennstoffe,
  • mögliche Abschaffung der Steuergutschrift von 7.500 Dollar für Elektrofahrzeuge.

Arbeitsmarkt und Einwanderung

  • Massenabschiebungen illegaler Einwanderer,
  • Einführung eines leistungsorientierten Einwanderungssystems.

Deregulierung

  • Abbau von Umweltauflagen und Emissionsbeschränkungen,
  • Reduzierung bürokratischer Hürden für Unternehmen, Infrastruktur und Industrie,
  • Förderung der heimischen Industrie und des Produktionsstandorts USA,
  • Investitionen in Infrastrukturprojekte.

Geldpolitik

  • Mögliche Einflussnahme auf die Federal Reserve, um niedrigere Zinsen zu erreichen.

Haushaltspolitik

  • Senkung der Staatsausgaben in bestimmten Bereichen wie Klimaschutz und Auslandshilfe.

Trumps Wirtschaftsprogramm zielt darauf ab, die US-Wirtschaft durch protektionistische Maßnahmen, Steuersenkungen und Deregulierung anzukurbeln. Für deutsche Unternehmen wird es immer interessanter, Investitionen in die USA zu verlegen. Die Bundesregierung muss daher den Standort Deutschland und den heimischen Mittelstand stärken, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und den Wohlstand im eigenen Land zu sichern.

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