Regionales

Circunomics, Mainz

Wiederverwertung von Altbatterien

Die weltweit zunehmende E-Mobilität wird riesige Mengen von Altbatterien hervorbringen, die entsorgt oder recycelt werden müssen. Neue Lösungen sind daher gefragt. Circunomics aus Mainz hat eine entwickelt.

E-Mobilität

Besonders in Deutschland werden die Energiewende und Elektromobilität mit ambitionierten Gesetzen und finanziellen Anreizen vorangetrieben. Es geht um die Reduzierung von CO2 und die Rettung der Welt. Doch die hehren Maßnahmen haben auch ihre Schattenseiten. Wenn bis 2030 weltweit 200 bis 300 Mio. E-Fahrzeuge unterwegs sind, wird die Entsorgung und Wiederverwertung von Batterien zu einer großen Herausforderung. Experten erwarten bereits 2025 weltweit über 400 Mio. Tonnen Gebrauchtbatterien. Doch da wo es Probleme gibt, tun sich auch neue Marktchancen auf, die von Innovatoren genutzt werden können. Dazu gehören möchte auch das 2019 gegründete Mainzer Startup Circunomics, das den KfW-Award "Gründer 2021" gewonnen hat und auch beim Digitalpreis "The Spark" einen guten 3. Platz belegt hat.

Marktplatz für Akkus

Circunomics unterstützt die Autohersteller als digitaler Dienstleister beim Recycling der Altbatterien. Denn die müssen sich um die Enstorgung kümmern, wenn das E-Auto seinen Betrieb einstellt. Hierzu gehört zunächst die Erstellung eines "Circular Twins", eines digitalen Abbilds, das alle relevanten Batteriedaten und eine Prognose der Restlebenszeit enthält. Dabei hat Circunomics Zugriff auf Daten der Autohersteller, Ladestationen und Zulieferer und setzt eine KI-basierte Software ein. Daneben bietet Circunomics einen Marktplatz für "Second Life Trading".

Geschäftsmodell

Entlang dieser Zweiteilung verdient Circunomics dann auch Geld. Zum einen bezahlen Autohersteller für die Erstellung eines digitalen Zwillings, zum anderen erhält das Mainzer Startup eine Erfolgsprovision beim Verkauf von Altbatterien über den eigenen Marktplatz.

Website: https://www.circunomics.com 

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