Innovationen sind die Triebfeder für Wachstum und Produktivitätsverbesserungen. Neuerungen kommen vor allem aus den mittelständischen Unternehmen. SCHOTT aus Mainz in Rheinland-Pfalz ist eines dieser Vorzeigeunternehmen.
SCHOTT AG
Das 1884 gegründete Unternehmen aus Mainz ist einer der weltweit führenden Hersteller von Spezialgläsern und Glaskeramik für die Branchen Branchen Gesundheit, Hausgeräte, Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Optik, Astronomie, Energie sowie Luft- und Raumfahrt. Der Umsatz betrug 2023 beachtliche 2,9 Mrd. Euro. SCHOTT beschäftigt über 17.000 Mitarbeiter/innen in über 30 Ländern. Die Anteile liegen zu 100 Prozent bei der Carl-Zeiss-Stiftung.
Innovationen
Dass SCHOTT so erfolgreich ist, liegt auch an den innovativen Produkten, die schnell der Marktsituation angepasst werden können. Hier einige Innovationsbeispiele:
- Kochfelder: Eine auch im Endkundengeschäft bekannte Marke ist CERAN. SCHOTT entwickelt kratzfeste Oberflächen ständig weiter. Mischungen aus Glas und Keramik, die auf 1.400 Grad erhitzt werden, bilden nachher keine Risse mehr. Zu den Megatrends bei Kochfeldern gehören Displays und Ambientelicht wie im Auto. So können bald Kochrezepte direkt im Kochfeld eingeblendet werden.
- Coverglas: Mit Xensation Flex bietet SCHOTT das erste ultradünne und bruchsichere Coverglas für faltbare Smartphone-Displays.
- Glaswafer: Für neue Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Brillen hat SCHOTT Real View High-Index-Glaswafer entwickelt. Die ultradünnen Glasscheiben bieten ein erweitertes Sichtfeld.
- Wearables: Spezialgläser von SCHOTT befinden sich auch als millimeterdünne Glas-Kapillaren in Sportkleidung
SCHOTT hat nicht immer Erfolg. So stieg das Unternehmen 2005 mit großen Hoffnungen in das Solargeschäft ein. Nachdem chinesische Unternehmen mit Preisdumping den Markt zerstört hatten, stieg SCHOTT 2012 aus diesem Geschäftsfeld wieder aus. Innovationen können nicht immer gelingen. Flops gehören dazu und erweitern den Erfahrungshorizont.
Website: https://www.schott.com/german/
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